Leistungsverzeichnis

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LEISTUNGSVERZEICHNIS

Version: 1.0 / 03.2024

In dem ausklappbarem Menü unten finden Sie die Übersicht der Leistungen.

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Großes BLUTBILD

Methode: Durchflusszytometrie
Material: 3 ml EDTA-Blut
Präanalytik: Die mit EDTA versetzten Blutentnahmeröhrchen nach der Blutentnahme durch Schwenken gründlich mischen und bei Raumtemperatur stehen, liegend oder im Taumelmischer lagern. Die optimale Zeit der Messung liegt bei 20 min bis 8 Stunden nach Blutabnahme.
Referenzbereiche (>= 18 Jahre):
Referenzbereiche für Kinder: siehe Befundbericht
Indikation: Das Blutbild erfolgt im Rahmen von Routineuntersuchungen, beim Verdacht auf Anämien, Infektionen, Intoxikationen, Kollagenosen, Leukämien und andere hämatologische Systemerkrankungen, maligne Tumoren, Kontrolle von Therapien (Bestrahlung, Chemotherapie) u.a. Zudem dient die Ermittlung der Leukozyten und Lymphozytenzahl zur Berechnung der absoluten Lymphozyten-Subpopulationen.
Durchführung: täglich

LYMPHOZYTEN-DIFFERENZIERUNG (Immunstatus)

Methode: Durchflusszytometrie
Material: 5 ml EDTA-Vollblut
Präanalytik: Die mit EDTA versetzten Blutentnahmeröhrchen nach der Blutentnahme durch Schwenken gründlich mischen und bei Raumtemperatur stehen, liegend oder im Taumelmischer lagern. Die optimale Zeit der Messung liegt bei 20 min bis 8 Std. nach Blutabnahme.Zur Ermittlung der quantitativen Zellpopulationen ist die gleichzeitige Bestimmung der Leukozyten erforderlich (siehe Blutbild).
Referenzbereich.
Indikation: Immundefekte, Tumorerkrankungen, chron. Infektionen (z.B. HIV-Infektion), Autoimmunerkrankungen.Zur Beurteilung der Krankheitsprogression und für das Therapie-Monitoring von HIV-Patienten ist die Bestimmung der T-Zell-Subpopulationen relevant. Die Bestimmung des Aktivierungsgrades kann zusätzliche klinisch relevante Informationen liefern.
Durchführung: täglich

HIV (HUMANES IMMUNDEFIZIENZ –VIRUS):

Methode: ECLIA (ElectroChemiLumineszenzImmunoAssay)
Material: 1 ml Serum oder Plasma
Referenzbereich: negativ
Indikation: Verdacht auf eine HIV Infektion
Hinweis: HIV p24-Antigen in Blutproben kürzlich infizierter Patienten kann bereits 2-3 Wochen nach der Infektion nachgewiesen werden. Anti-HIV-Antikörper sind ab etwa 4 Wochen nach der Infektion im Serum nachweisbar. In manchen Fällen, wie unter einer PrEP-Anwendung, kann es zu einer stark verzögerten Antikörperbildung kommen.Der sensitivste Marker zum Nachweis einer HIV-Infektion ist die HIV Viruslastbestimmung mittels PCR.Hinweis: Ein positiver Ausfall der Untersuchung muss immer durch einen Bestätigungstest (HIV-PCR oder Western Blot*) überprüft werden.
Erregermeldung: Ein erstmaliger Nachweis von HIV wird nichtnamentlich direkt an das Robert Koch-Institut (RKI) gemeldet.
Durchführung: täglich.
Methode: quantitative Real-time PCR
Material: 3 ml EDTA-Plasma
Präanalytik: EDTA-Plasma: EDTA-Vollblut zentrifugieren , Plasma abseren und einfrieren
Messbereich: 20 – 10.000.000 Kopien/ml
Indikation: Parameter für die Prognose und die Behandlungsbeurteilung von HIV-infizierten Personen. Kann als Bestätigungstest für eine HIV-Infektion dienen.
Referenzbereich: negativ
Durchführung: täglich
Methode: quantitative Real-time PCR
Material: 3 ml EDTA-Plasma
Präanalytik: EDTA-Plasma: EDTA-Vollblut zentrifugieren, Plasma abseren und einfrieren
Messbereich: 200 – 1.000.000 Kopien/ml
Indikation: Überwachung der Krankheitsprogression oder Therapieüberwachung bei einer HIV-2 Infektion
Durchführung: bei Bedarf (im externen Partnerlabor)
Methode: Next Generation-Sequencing (NGS)
Material: 3 ml EDTA-Plasma
Präanalytik: EDTA-Plasma: EDTA-Vollblut zentrifugieren, Plasma abseren und einfrieren
Genbereiche: Je nach Anforderung: Protease und Reverse Transkriptase, Integrase
Indikation: Vor Beginn einer antiretroviralen Therapie sowie bei primären oder sekundärem Therapieversagen vor Umstellung der Therapie.Sie dient zur Ermittlung von HIV-1 – resistenzrelevanten Mutationen, die zu einer Verminderung der Wirksamkeit antiretroviraler Medikamente führen könnten. Die Berücksichtigung individueller Resistenzdaten trägt zum virologischen Therapieerfolg bei und zwar sowohl bei vorbehandelten als auch bei therapienaiven Patienten.
Durchführung: ein bis zweimal wöchentlich
Hinweis: Es wird ein ausgefüllter Anforderungsschein benötigt. Siehe Menüpunkt: Formulare
Methode: Next-Generation Sequencing (NGS)
Material: 3 ml EDTA-Plasma.
Präanalytik: EDTA-Plasma: EDTA-Vollblut zentrifugieren , Plasma abseren und einfrieren
Genbereich: gp120 (V3-loop)
Indikation: Bestimmung des Tropismus (CCR5 oder CXCR4) vor Therapiebeginn mit Maraviroc
Durchführung: Ein- bis zweimal wöchentlich
Formular: Es wird ein ausgefüllter Anforderungsschein benötigt. Siehe Menüpunkt: Formulare
Methode: Next-Generation Sequencing (NGS)
Material: 15 - 25 ml EDTA-Vollblut (Kein EDTA-Plasma)
Präanalytik: EDTA-Vollblut: Lagerung bei Raumtemperatur. Nicht zentrifugieren.
Genbereiche: Je nach Anforderung: Protease-, Reverse Transkriptase- Integrase-oder gp120 – Genbereiche
Indikation: Bestimmung der Resistenz oder des Tropismus bei Viruslastwerten von < 100 HIV-1 RNA Kopien/ml
Durchführung: Ein- bis zweimal wöchentlich
Formular: Es wird ein ausgefüllter Anforderungsschein benötigt. Siehe Menüpunkt: Formulare

HEPATITIS A VIRUS:

Methode: ECLIA (ElectroChemiLumineszenzImmunoAssay)
Material: 1 ml Serum
Präanalytik: Lagerung bei 2-8°C
Referenzbereich: negativ
Indikation: Nachweis einer bestehenden oder durchlaufenden HAV Infektion oder zur Verfolgung der Immunreaktion nach einer HAV Impfung.
Inkubationszeit: Das Gesamt anti-HAV (anti-HAV IgM und IgG) ist bereits mit dem Auftreten von Symptomen und aufgrund des Vorhandenseins von IgM positiv. Nach einer natürlichen Infektion sind anti-HAV IgG-Antikörper bereits früh im Infektionsverlauf zu finden.
Hinweis: Bei positivem Ergebnis sollte bei V. a. eine Akutinfektion die Bestimmung des Anti-HAV-IgM erfolgen.
Durchführung: wöchentlich

HEPATITIS B VIRUS:

Methode: ECLIA (ElectroChemiLumineszenzImmunoAssay)
Material: 1 ml Serum
Präanalytik: Lagerung bei 2-8°C
Referenzbereich: negativ
Indikation: Bei paralleler Untersuchung von HBs-Ag zum Nachweis einer Hepatitis B-Infektion
Inkubationszeit: Anti-HBc tritt frühzeitig nach einer HBV-Infektion auf und ist in der Regel kurz nach dem Auftreten des HBsAg im Serum nachweisbar.
Hinweis: Bei positivem Ergebnis und Verdacht auf eine Akutinfektion sollte die Bestimmung des Anti-HBc-IgM erfolgen.
Durchführung: wöchentlich
Methode: ECLIA (ElectroChemiLumineszenzImmunoAssay)
Material: 1 ml Serum
Präanalytik: Lagerung bei 2-8°C
Referenzbereich: negativ
Indikation: Immunität nach Impfung oder abgelaufener Hepatitis B
Hinweis: Zusammen mit Anti-HBc ist Anti-HBs ein Nachweis der immunologischen Kontrolle. Ohne vorhandenes Anti-HBc meist Parameter für den Impfschutz. 
Durchführung: wöchentlich
Methode: ECLIA (ElectroChemiLumineszenzImmunoAssay)
Material: 1 ml Serum
Präanalytik: Lagerung bei 2-8°C
Referenzbereich: negativ
Indikation: Suchtest bei Verdacht auf eine akute oder chronische HBV-Infektion
Inkubationszeit: Nachweis etwa 1 bis 5 Monate nach einer möglichen Übertragung. Frühester diagnostischer Marker
Hinweis: Bei einer Persistenz von > 6 Monate liegt eine chronische Infektion vor. Der Verlust von HBs-Antigen spricht in Verbindung mit dem Auftreten von HBs- AK für eine ausgeheilte (immunologisch kontrollierte) Infektion. Zur Beurteilung der Virusaktivität sowie hinsichtlich der Therapieindikation ist die Untersuchung auf HBV-DNA zu empfehlen. 5-10 % der HBV-Infektionen sind HBs-Antigen negativ.
Durchführung: nach Bedarf (*) 
Methode: ECLIA (ElectroChemiLumineszenzImmunoAssay)
Material: 1 ml Serum
Präanalytik: Lagerung bei 2-8°C
Referenzbereich: negativ
Indikation: Verlaufskontrolle unter Therapie
Erregermeldung: Dem Gesundheitsamt wird gemäß §7 Abs.1 Nr.20IfSG der direkte oder indirekte Nachweis eines Hepatitis-B-Virus namentlich gemeldet.
Inkubationszeit: Nachweis etwa 1 bis 5 Monate nach einer Übertragung. Frühester diagnostischer Marker
Durchführung: Nach Bedarf (*)
Methode: ECLIA (ElectroChemiLumineszenzImmunoAssay)
Material: 1 ml Serum
Präanalytik: Lagerung bei 2-8°C
Referenzbereich: negativ
Indikation: Bestimmung der Infektiösität bei positivem HBs-Antigen, Progressionsmarker bei chronischer Infektion, Entscheidungshilfe bzgl. einer Therapie
Erregermeldung: Dem Gesundheitsamt wird gemäß §7 Abs.1 Nr.20 IfSG der direkte oder indirekte Nachweis eines Hepatitis-B-Virus namentlich gemeldet.
Inkubationszeit: Nachweis etwa 1 – 5 Monate nach einer Übertragung. Frühester diagnostischer Marker
Durchführung: nach Bedarf (*)
Methode: quantitative Real-time PCR
Material: 3 ml EDTA-Plasma Separate Röhrchen nur für diese Bestimmung
Präanalytik: EDTA-Plasma: EDTA-Vollblut zentrifugieren , Plasma abseren und einfrieren
Referenzbereich: negativ
Messbereich: 10 – 1.000.000.000 IU/ml
Indikation: Differentialdiagnose akute oder ausgeheilte Hepatitis B; Therapiemarker
Erregermeldung: Gemäß §7 Abs.1 Nr.20 IfSG erfolgt bei einem direkten oder indirekten Nachweis des Hepatitis-B-Virus eine namentliche Meldung beim zuständigen Gesundheitsamt.
Durchführung: 3-4 mal wöchentlich

HEPATITIS C VIRUS:

Methode: ECLIA (ElectroChemiLumineszenzImmunoAssay)
Material: 1 ml Serum
Präanalytik: Lagerung bei 2-8°C
Referenzbereich: negativ
Indikation: Ausschluss und Diagnose von einer Hepatitis C-Infektion
Hinweis: Ein positiver Befund muss immer durch einen Bestätigungstest (Direktnachweis über HCV-RNA) überprüft werden. Der direkte Erregernachweis erlaubt eine Differenzierung zwischen aktiver und ausgeheilter HCV-Infektion. Bei negativem Virusnachweis sollte gegebenenfalls die Untersuchung im Abstand von 3-6 Monaten wiederholt werden.
Durchführung: 2-3 wöchentlich
Methode: quantitative Real-time PCR
Material: 3ml EDTA-Plasma
Präanalytik: EDTA-Plasma: EDTA-Vollblut zentrifugieren , Plasma abseren und einfrieren
Referenzbereich: Negativ
Messbereich: 12 – 100.000.000 IU/ml
Indikation: Differentialdiagnose für eine akute oder ausgeheilte Hepatitis C; Therapiemarker
Erregermeldung: Gemäß §7 Abs.1Nr.20IfSG erfolgt bei einem direkten oder indirekten Nachweis des Hepatitis-C-Virus eine namentliche Meldung beim zuständigen Gesundheitsamt.
Inkubationszeit: HCV-RNA lässt sich in der Regel 4 Wochen nach einem Infektionsrisiko nachweisen.
Hinweis: Behandlungsziel: keine nachweisbare HCV-RNA (Eradikation). Deshalb sollte die HCV RNA Quantifikation vor Therapiebeginn, unter Therapie und bei Therapieende durchgeführt werden.
Durchführung: täglich
Methode: Next Generation Sequencing (NGS)
Material: 3ml EDTA-Plasma.
Präanalytik: EDTA-Plasma: EDTA-Vollblut zentrifugieren , Plasma abseren und einfrieren
Indikation: Bestimmung des Genotyps von Hepatitis CVor Beginn einer Hepatitis C-Therapie. Bei Verdacht auf eine Reinfektion.
Durchführung: wöchentlich

STI (CT, NG, MG, TV):

Methode: Multiplex-PCR (Bestandteil des STI Panels)
Material: oropharyngeale, anale, urethrale Abstriche, Urin
Messbereich: negativ
Indikation: Bei Verdacht auf eine sexuell übertragbare Infektion
Hinweis: Der direkte Nachweis von C. trachomatis-DNA hat die höchste diagnostische Sensitivität und Spezifität. Ein positiver Befund weist auf eine aktive Infektion hin, kann jedoch auch noch einige Zeit nach ausreichend behandelter Erkrankung bestehen.
Durchführung: täglich
Methode: Multiplex-PCR (Bestandteil des STI Panels)
Material: oropharyngeale, anale, urethrale Abstriche, Urin
Referenzbereich: negativ
Indikation: Bei Verdacht auf eine sexuell übertragbare Infektion
Hinweis: Der Nachweis von N. gonorrhoeae mittels PCR sollte mit einem kulturellen Verfahren abgesichert/bestätigt werden.
Durchführung: täglich
Methode: Multiplex-PCR (Bestandteil des STI Panels)
Material: oropharyngeale, anale, urethrale Abstriche, Urin
Referenzbereich: negativ
Indikation: Bei Verdacht auf eine sexuell übertragbare Infektion
Durchführung: täglich
Methode: Multiplex-PCR (Bestandteil des STI Panels)
Material: oropharyngeale, anale, urethrale Abstriche, Urin
Referenzbereich: negativ
Indikation: Bei Verdacht auf eine sexuell übertragbare Infektion
Hinweis: Trichomonaden- Infektionen verlaufen insbesondere beim Mann häufig asymptomatisch. Daher sollte bei nachgewiesener Infektion immer eine Partner-Diagnostik erfolgen.
Durchführung: täglich

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